Gedankensplitter meiner Lehrjahre

Sehr viel Zeit zur Verfügung gehabt und sie glorreich vertrödelt. Ein wenig habe ich noch geschafft, aber natürlich lange nicht so viel wie ich geplant hatte.

Nun sind die Ansprüche an den morgigen Tag sehr hoch. Bis Sonntagabend will ich eine Rohfassung stehen haben, die nur noch Korrektur gelesen werden muss. Danach muss ich mich dann noch mit dem Anhang rumärgern. Das wird bestimmt auch noch ein wahnsinniger Spaß.


Doch so langsam kommt der Ehrgeiz zurück. Morgen werde ich ganz viel schaffen. Vielleicht klappt es ja mit einer positiven Einstellung ein wenig besser ;-)

Arbeitsstatus: Heute noch absolut nada getan für die verfluchte Arbeit. Dabei kommt langsam ein Ende in Sicht.

Ich bekomme wohl langsam kalte Füße. Immer auf den letzten Metern muss ich noch mal einen richtigen Durchhänger haben, wo andere dann noch richtig Gas geben. Schrecklich...

Examensarbeit schreiben nervt sowas von. Bin ich froh, wenn ich sie vom Tisch habe, aber wenn ich in dem bisherigen Tempo weiterarbeite, wird sie gerade so fristgerecht fertig sein. Ein paar Tage früher wären ja auch nicht schlecht, aber der Kopf ist zwar willig, das Fleisch ist jedoch schwach und guckt lieber diese unsagbar platten TV-Sendungen im Nachmittagsprogramm...

Ich muss mir dringend einen ordentlichen Arschtritt verpassen, oder kann das mal bitte jemand anders übernehmen? Vielleicht hilft das mehr.

Endlich! Nur leider fühlen sie sich noch absolut gar nicht so an.
Grund dafür ist das absolute Reizwort im Moment: Examensarbeit Nummer 2.
Schreiben, denken, grübeln, schreiben und die Zeit rennt im Moment nur so dahin.
Doch welch Wunder ist es, dass ich eigentlich gerade absolut gar keine Zeit habe, aber doch hier am Schreiben bin. Das ist mal wieder typisch... :-)

Vieles wird sich bald nach den Ferien ganz schnell ändern. Eigentlich ist noch überhaupt nicht abzusehen in welche Richtung es sich veränderen wird. So viel Ungewisses kommt in den nächsten drei Monaten, aber vorher gilt es noch diese Arbeit zu schreiben und eine Prüfung zu überstehen, ansonsten sind die darauf folgenden sechs Monate sehr wohl schon ganz genau geplant... :-/

Eine meiner goldigen Zweitklässlerinnen, die kleine Räubertochter, steht neben mir am Lehrertisch und beginnt aus den großen Lettern eines ausgeschnittenen Zeitungsartikels leise Worte zu bilden... Man sollte vorher erwähnen, dass eigentlich die andere Seite des Papiers für die Schüler von Interesse war.
Doch sie begann etwas holperig zu lesen:"Mit 50 ist der Sex am besten!".
Sie ist ein sehr wissbegieriges Mädchen, schaute mich mit ihren großen Augen an und fragte sogleich ganz unschuldig:" Was bedeutet das denn?"

Ach sowas ist einfach zu lustig :-) Fragt lieber nicht wie ich mich aus der Nummer wieder rausgewunden habe. Wirklich elegant war es nicht...